Inhaltsverzeichnis

  1. Die richtige Dateigröße wählen
  2. Die richtige Auflösung (DPI) wählen
  3. Farbmodus und Farbprofil festlegen
  4. Ebenen reduzieren und Datei bereinigen
  5. Das richtige Dateiformat wählen
  6. Fazit

Die Qualität Ihres Textildrucks hängt direkt von der Vorbereitung Ihrer digitalen Datei ab. Eine gut optimierte Datei garantiert eine originalgetreue Wiedergabe Ihres Designs auf dem Stoff – mit kräftigen Farben, klaren Mustern und perfektem Finish. Bei Tissus Print ist es unser Ziel, Ihnen die bestmögliche Druckqualität zu bieten. Deshalb haben wir diesen ausführlichen Leitfaden erstellt, um Sie bei der optimalen Dateivorbereitung zu unterstützen.

1. Die richtige Dateigröße wählen

Der erste Schritt zu hochwertigem Textildruck ist die korrekte Wahl der Bildgröße. Die Abmessungen Ihrer Datei sollten der tatsächlichen Druckgröße entsprechen – ohne Qualitätsverlust.

Warum ist das wichtig?

Ein zu kleines Bild, das vergrößert wird, wirkt pixelig und unscharf. Eine zu große Datei kann den Druckprozess verlangsamen und unnötig viel Speicherplatz belegen.

Unsere Empfehlungen:

  • Definieren Sie das gewünschte Druckmaß: Wenn Ihr Design auf einem 100×100 cm großen Stoff erscheinen soll, sollte Ihre Bilddatei ebenfalls diese Maße (oder ein entsprechendes Verhältnis) haben.
  • Berücksichtigen Sie Sicherheitsabstände: Fügen Sie einen Rand um Ihr Design hinzu, um eventuelle Toleranzen beim Zuschnitt auszugleichen.

2. Die richtige Auflösung (DPI) wählen

DPI (dots per inch = Punkte pro Zoll) ist ein entscheidender Faktor beim Textildruck. Es bestimmt die Dichte der Tintenpunkte und hat direkten Einfluss auf die Schärfe des Druckergebnisses.

Warum ist das entscheidend?

Ein niedriger DPI-Wert kann zu verschwommenen und unscharfen Ergebnissen führen. Ein zu hoher DPI bringt hingegen oft keinen sichtbaren Qualitätsgewinn, macht die Datei jedoch unnötig groß.

Unsere Empfehlungen:

  • Empfohlener DPI-Wert: Für hochwertigen Textildruck empfehlen wir eine Auflösung von 300 DPI. Dies sorgt für ein präzises und klares Druckbild.
  • Visueller Vergleich: Vergleichen Sie Bilder mit verschiedenen Auflösungen. Ein 300-DPI-Bild wirkt deutlich schärfer als eines mit 72 DPI.

Weitere Infos zur Bildauflösung und deren Bedeutung beim Druck finden Sie in unserem Artikel: Welche Bildauflösung für den Druck?

3. Farbmodus und Farbprofil festlegen

Der Farbmodus und das Farbprofil spielen eine zentrale Rolle für die Farbgenauigkeit beim Textildruck. Die richtige Einstellung gewährleistet, dass die Farben Ihres Designs originalgetreu auf Stoff gedruckt werden.

CMYK vs. RGB – was soll man wählen?

Traditionell wird für den Druck der CMYK-Farbmodus (Cyan, Magenta, Yellow, Black) verwendet. Bei Tissus Print setzen wir jedoch auf einen RGB-basierten Workflow, um lebendigere Ergebnisse zu erzielen.

Warum RGB bevorzugt wird:

RGB (Rot, Grün, Blau) wird für digitale Bilder und Bildschirme verwendet und bietet einen größeren Farbraum als CMYK. So entstehen intensivere Farben, die am Bildschirm sichtbar sind – und bei richtiger Handhabung auch im Druck.

Vorteile der Verwendung von RGB für Textildruck:

  • Erweiterter Farbraum: RGB ermöglicht eine breitere Palette an leuchtenden und tiefen Farbtönen.
  • Bessere Farbtreue: Die Druckfarben entsprechen näher dem, was Sie am Bildschirm sehen.
  • Höhere Präzision: Besonders bei detailreichen oder mehrfarbigen Designs ist RGB oft vorteilhaft.

Farbprofil: Für präzise Farbwiedergabe

Empfohlenes Profil:

Um optimale Ergebnisse mit RGB zu erzielen, empfehlen wir das Farbprofil Adobe RGB 1998. Es deckt einen größeren Farbraum ab und eignet sich hervorragend für den Druck.

Dank dieser Methode sichert Tissus Print maximale Farbqualität bei jeder Bestellung. Wenn Sie Hilfe bei Farbanpassungen oder Konvertierungen benötigen, steht unser Team Ihnen gern zur Verfügung.

4. Ebenen reduzieren und Datei bereinigen

Um Druckfehler zu vermeiden und eine reibungslose Verarbeitung sicherzustellen, sollten Sie Ihre Datei vor dem Versand bereinigen und alle Ebenen zusammenführen.

Warum Ebenen reduzieren?

Das Zusammenführen von Ebenen vereinfacht die Datei, verkleinert deren Größe und verhindert Kompatibilitätsprobleme beim Druck. Außerdem stellt es sicher, dass alle Design-Elemente fest integriert sind.

Datei bereinigen:

Entfernen Sie unnötige Elemente wie ausgeblendete Ebenen oder nicht verwendete Arbeitsbereiche. Eine saubere Datei ist einfacher zu verarbeiten und reduziert Fehlerquellen.

Unsere Empfehlungen:

  • Reduzieren Sie die Ebenen, sobald das Design fertig ist (sichern Sie aber eine bearbeitbare Version).
  • Bereinigen Sie die Datei, indem Sie alle überflüssigen Inhalte entfernen (außerhalb der Druckfläche, ungenutzte Ebenen etc.).

5. Das richtige Dateiformat wählen

Die Wahl des richtigen Formats ist der letzte, aber entscheidende Schritt für hochwertigen Textildruck.

Warum TIFF?

Bei Tissus Print empfehlen wir ausdrücklich das TIFF-Format. Es ist unkomprimiert und bewahrt die volle Bildqualität – anders als z. B. JPEG, das durch Kompression Qualität verliert.

Alternativen:

In bestimmten Fällen kann auch PNG verwendet werden, insbesondere wenn Transparenz erforderlich ist (z. B. für DTF-Druck). Für beste Ergebnisse bleibt TIFF jedoch die sicherste Wahl.

Unsere Empfehlungen:

Fazit

Die Optimierung Ihrer Datei ist ein entscheidender Schritt für ein exzellentes Druckergebnis. Wenn Sie diese fünf Punkte befolgen – korrekte Größe, passender DPI-Wert, richtiger Farbmodus, saubere Datei und geeignetes Format – steht Ihrer hochwertigen Textildruckproduktion nichts im Wege.

Bei Tissus Print wissen wir: Jedes Detail zählt. Deshalb bieten wir Ihnen auch einen Druckproof (BAT) an – ein Probedruck Ihres Designs, damit Sie vor der Serienproduktion sicher sein können, dass alles stimmt.

Wenn Sie Fragen haben oder individuelle Beratung wünschen, steht Ihnen unser Team jederzeit gerne zur Verfügung. Wir helfen Ihnen, Ihre Ideen in herausragende Textildrucke zu verwandeln.